1:2 Auswärtssieg bei der SG Hecklingen/Malterdingen

War das der Knotenlöser? – Mannschaft erkämpft sich neues Selbstvertrauen

“Manchmal benötigt es solche dreckigen Siege, um wieder die Trendwende zu schaffen ” so der Kommentar von Trainer Ketterer nach dem glücklichen Dreier in Hecklingen. Noch war kein Befreiungsschlag gelungen, aber immerhin erkömpfte sich die Mannschaft einen Sieg, der vor allem der “Seele” gut tat nach den beiden deprimierenden Heimniederlagen zuvor. Auch die Abwehr, zuvor das Sorgenkind, hatte deutlich mehr Zugriff auf ihre Gegenspieler als in den Spielen zuvor. Da war wieder mehr Biss, mehr kämpferischer Ehrgeiz zu sehen, auch die Zweikampfquote war deutlich verbessert gegenüber den zuletzt gezeigten Leistungen. Ob aber nun die Leichtigkeit und das Selbstvertrauen wirklich zurück gekehrt sind, wird sich im nächsten Spiel zeigen gegen die Solvay aus Freiburg am nächsten Sonntag.
Zur Stenografie des Spiels:

Die SG begann gewohnt spielfreudig und druckvoll. Es war wieder einmal Adrian Frankus, der dann früh in der 14 . MInute eine Hereingabe von Lucas Weber zum 0:1 für die SG per Linksschuss verwandelte. Die Hecklinger hielten dagegen mit Kampfkraft und Einsatzwillen, doch reichte dies alleine nicht, um die spielerische Überlegenheit der Gäste auszugleichen. Nach zwanzig Minuten ließ die Druckphase der Gäste nach und das Spiel verlief fortan ausgeglichener. Mit dem knappen Vorsprung für die Gäste ging man in die Pause.
Die Hecklinger kamen schwungvoller aus der Pause und konnten durch eine Serie von Eckbällen das Sexauer Gehäuse in Gefahr bringen, jedoch zeigten an diesem Tage die Gäste in der Abwehr mehr Standhaftigkeit. Bis zur 64. Minute, als Johannes Spitzmüller eine Ecke von rechts aus 10 Metern mit dem Kopf ins rechte untere Toreck verwandeln konnte. Die Hausherren spürten nun Oberwasser und wollten den Sieg. Die SG aus dem Brettental konnten aber dagegen halten und ihrerseits Konter fahren, von denen einer über eine sehenswerte Ballstafette von dem eingewechselten Daniel Gutjahr zum 1:2 Siegtreffer ins lange Eck verwandelt werden konnte. Hecklingen hatte in den Schlussminuten nichts mehr zuzulegen und so konnten die Gäste diesen wichtigen Dreier mit nach Hause nehmen.

Man konnte förmlich die Erleichterung greifen, die im Spielerkreis der SG Sexau/Buchholz vorhanden war nach dem Schlusspfiff. Die Spieler hatten mit Einsatz und Willen diesen Sieg geschafft, der unbedingt notwendig war, um die Krise der letzten Niederlagen zu überwinden. Das war ihnen gelungen und sie konnten zumindest einen Teil des schweren Rucksacks ablegen, den sie seither mit sich herumgetragen hatten. Alles wieder gut? Sicher nicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Team am nächsten Wochenende im Heimspiel gegen die Solvay aus Freiburg präsentieren wird. Sicher kein Selbstläufer und es wird wieder eine gehörige Kraftanstrengung nötig sein, um den Umkehrpunkt zu bestätigen. Dazu muss jeder Einzelne auch wieder an seine Grenzen gehen und alles in die Waagschale werfen, denn man ist immer noch am zweiten Platz dran – die Konkurrenten haben an diesem Wochenende die Gelegenheit verpasst, sich abzusetzen.